Theatersommer mit Freunden

Dieser Sommer bringt nicht nur Hitze (wir beschweren uns nicht!), Sonnen-, Bade-  und Cabriotage sowie wohl auch manches Gewitter. Er bringt vor allem auch Festivals, Open Air Konzerte und natürlich viel Theater. Und unsere Freunde sind immer wieder mit von der Partie.

Vor wenigen Tagen besuchten wir die Heimatbühne Scheffau, die den Brandner Kaspar in der Inszenierung von Stefan Bric gab, unter dessen Regie ich schon mehrmals spielen durfte (zuletzt in Der Gott des Gemetzels). Eine unbedingt sehenswerte Produnktion und ein Ensemble, das Respekt verdient, weil es zeigt, was auf unseren dörflichen Heimatbühnen möglich sein kann: So überzeugend und authentisch dargeboten habe ich dieses Stück noch nie gesehen, auch  – oder gerade –  von Profibühnen nicht. Empfehlenswert, nicht nur des beeindruckenden  Stadels wegen. Der Brandner Kaspar und das ewig‘ Leben, noch bis 20.7.2018.

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Gleich schwer wie für den Brandner Kaspar noch Plätze zu ergattern dürfte es sein, an Restkarten des Kufsteiner Jedermanns – der eigentlich eine Jederfrau ist – heranzukommen. Unter der Regie von Klaus Reitberger (Kunst, Paula) gibt das Ensemble des Stadttheaters Kufstein in einer Freilichtaufführung einen außergewöhnlichen Jedermann mit teils getauschten Geschlechterrollen vor der eindrucksvollen Kulisse der Kufsteiner Festung. Mit dabei Martin Heis (Kunst, Paula) als Tod und Maria Kaindl (Publikumsbeschimpfung) als Teufel. Ich konnte die Aufführung noch nicht selbst besuchen, habe aber Karten für eine der nächsten Aufführungen und bin schon sehr gespannt.

Jedermann, im Festungsneuhof Kufstein, noch bis 22.7.2018.

Auch unser Theater, die Gaststubenbühne Wörgl, ist nicht faul und probt schon fleißig für die Herbstproduktion Floh im Ohr von Georges Feydeau. Für die Regie konnten wir wieder einmal Helmuth Häusler gewinnen, an dessen einmaligen und faszinierenden Inszenierungen ich bereits mehrfach mitwirken durfte (zuletzt: Floras Game und ein ungleiches Paar). Da wir uns noch in der Einarbeitungsphase befinden, soll vorerst noch nicht mehr verraten werden, nur eines ist sicher: sowas hat Wörgl noch nicht gesehen …

Apropos Helmuth Häusler: der ist ab 26. Juli bei den Tiroler Volksschauspielen in Telfs zu sehen. Unter der Regie von Klaus Rohrmoser spielt er in Die wilde Frau von Felix Mitterer im großen Rathaussaal – eines der besten Stücke Mitterers, wie ich finde, das man nicht versäumen sollte.

Und schließlich ist der Sommer immer auch gut, um sich auf den Herbst zu freuen. Denn der kommt bestimmt und bringt neben oft angenehmeren Temperaturen immer auch interessante Produktionen. Besonders freue ich mich auf meine Paula, die von der Friedrichsdorfer Bühne TheaterPUR! unter der Regie von Uschi Glassner ab 13.10.2018 in der Umgebung von Frankfurt a.M. gespielt wird – in Neu-Ansbach, Bad Homburg, Friedrichsdorf, Oberursel und Hanau. Für letztere Aufführung – im Comödienhaus Wilhelmsbad am 24.11.2018 – sind übrigens schon Karten erwerbbar …

Screenshot_2018-07-10 - Paula - Komödie von Thomas Kraft(1)
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